Trauerwochenende für verwaiste Eltern wurde dankbar angenommen
Eltern, die ein Kind verloren haben, erleben meist eine lebenslange und schwere Trauerzeit.
Der Verein der Verwaisten Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, sie auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. So verbrachten dreizehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder ein kraftschöpfendes Wochenende in Waldbreitbach.
Zu Beginn des Wochenendes ging es um den Schmerz, die Trauer und die Wut, die Eltern nach dem Verlust ihres Kindes erlebt haben. Ein Scherbenhaufen bleibt. Diesen wieder neu zusammenzusetzten und anzunehmen, dass es nie wieder so wird wie es war, wurde anhand einer zerschlagenen Tasse thematisiert.
Am Samstag begleitete Reinhard Behnke, Polizeiseelsorger und evangelischer Pfarrer, die Gruppe. Ihm gelang es, an diesem intensiven Tag, durch seine reichhaltige Erfahrung, einigen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auf vielfältige Weise, neue Wege in ihrer Trauer aufzuzeigen.
Mit der "Scherbe des Verlusts" etwas ganz Neues zu gestalten, die Verbindung zu dem verstorbenen Kind zu spüren und zu erhalten, und zu erahnen, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als man denkt, war das abschließende Thema am Sonntag. Neben all der Trauer, war auch Platz für die Freude, den Austausch und das gegenseitige Kennenlernen.
Die Gruppe wurde von Gemeindereferentin Josefine Bonn geleitet. Weitere Informationen finden Sie unter www.verwaiste-eltern-rheinahreifel.org
Hilfe für Eltern, deren Kind gestorben ist
Der Verein Verwaiste Eltern Rhein-Ahr-Eifel e.V. bietet Hilfe für Angehörige, deren Kind verstorben ist.
So gibt es eine Selbsthilfegruppe, denn in der Gemeinschaft mit trauernden Eltern fühlt man sich verstanden und angenommen. Dadurch kommt es zu einem hilfreichen Austausch, in dem die Trauer einen Platz haben darf. Erzählen dürfen was geschah erleichtert die Seele. Es spielt keine Rolle, wie alt das Kind war und wie es gestorben ist. Die Treffen finden in Bad Breisig statt. Eine Anmeldung ist erforderlichen
Weiterhin bietet der Verein nun auch „Walk and Talk“ an:
„Gemeinsam unterwegs sei, denn Bewegung kann viel bewegen“
Bei einem Spaziergang ins Gespräch kommen, in der Natur Abstand zum Alltag finden, festgefahrene Gedanken und Gefühle IN BEWEGUNG KOMMEN lassen und in einer anderen Umgebung die eigenen Gedanken aus einer anderen Perspektive wahrnehmen.
Weitere Informationen und telefonische Hilfe bei Josefine Bonn, Trauerbegleiterin josefine.bonn@bgv-trier.de Tel: 01782390346 und Irmhild Langen i.langen@aol.com sowie Ulrik Schig ullischig@web.de